Diese Seite soll keine tiefschürfende Fundortbeschreibung sein, sondern nur ein paar Highlights meines Kurzbesuchs dieser schönen Insel wiedergeben. Eventuell kann man sich zu einigen Ausflügen inspirieren lassen oder auch speziell vorbereiten. Ich war mit meiner Frau im Frühjahr 2011 zu einem Kurzurlaub in Binz. Auf dem Weg dort hin haben wir das Ozeaneum und auf dem Rückweg das Meeresmuseum in Stralsund aufgesucht, unbedingt empfehlenswert! Die Sonne war auf der Insel zwar oft zu sehen aber ein eiskalter Wind und Temperaturen unter -5°C haben die Freiluftausflüge immer recht kurz gehalten. Die folgenden Attraktionen haben wir angefahren: die Kreidefelsen bei Sassnitz und Kap Arkona, das Kreidemuseum bei Gummanz und die Feuersteinfelder bei Mukran.
Wir sind mit dem Auto ganz durch Sassnitz hindurch gefahren, bis zum Eingang des Nationalparks Jasmund. Dort kann man den kostenlosen Parkplatz benutzen. Von hier geht der ausgeschilderte "Abgang" zum Steilufer hinunter. Unten angekommen fängt gleich die imposante Kreideküste an.
Kreideküste bei Sassnitz |
grauer Pleistozänstreifen in der Kreide |
Nach wenigen Metern fiel uns dieser Schwamm auf. |
Am Ortseingang von Putgarten gibt es einen großen Parkplatz. Von hier aus kann man bequem die kurze Strecke zum Kap Arkona zu Fuß gehen. Auf Grund der Wetterlage haben wir uns aber entschlossen mit der geschlossenen Kutsche zu fahren. Bis zur Königstreppe waren es von der Haltestelle aus nur ein paar Meter.
Trotz des unwirtlichen Wetters sind uns doch zwei schöne Funde gelungen.
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Es hat lange gedauert dieses Fundstück halbwegs richtig einzuordnen. Durch Zufall erfuhr ich, das ein Sammler in Norddeutschland ein ähnliches Stück gefunden hat und schon etwas weiter in der Bestimmung war. Wir nehmen jetzt also an das es die Gangausfüllung eines im Boden lebenden Krebses (Callianassa) ist. Die Wohnröhre ziemlich rund und die Spuren seiner Beine als symmetrische Marken. |
Das Kreidemuseum bei Gummanz war etwas schwierig zu finden, aber auf jeden Fall einen Besuch wert.
Schild am Eingang auf dem Parkplatz |
ehemaliger Kreideabbau auf dem Weg zum Museum |
Eingang des Museums |
Einige wirklich schöne Stücke aus dem Museum. Ich habe beispielsweise nur die seltenen Ammoniten aus der Kreidezeit fotografiert |
Für mich als Feuersteinsammler waren die Feuersteinfelder bei Mukran ein Muss. Kurz vor dem Ort war ein Hinweisschild an der Straße. Wir konnten auf einem recht großen leeren Parkplatz parken und sind den Rest zu Fuß gegangen. Die Hinweisschilder an Weggabelungen waren leider nicht immer vorhanden, besser man prägte sich den Weg an der Hinweistafel auf dem Parkplatz ein. Es ist schon ein merkwürdiger Anblick, wenn man nach ca. 15 Minuten mitten im Wald auf die Flächen mit den Feuersteinen trifft. An vielen Stellen hat die Natur die Steine zwar schon überwachsen, trotzdem sind noch weite Flächen nur mit Steinen vorhanden.
© Budstone
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