Auf den ersten Blick ist dies ein Sandstrand der zum Sonnenbaden einläd. Falls nicht die ganze Familie sammelbegeistert ist, kann hier eigentlich jeder seinen Interessen nachgehen, baden, sonnen, im Sand spielen oder auch Fossilien sammeln. Falls es hier nicht gefällt, kann man auch ein paar Kilometer weiter zu den Steilufern bei Elmenhorst, Steinbeck oder Boltenhagen fahren.
Dicht am Steilufer war an manchen Stellen Schwermineraliensand als Seife auf dem Sand abgelagert. In den wenigen größeren Steinansammlungen war ich verhältnismäßig erfolgreich. Dort habe ich mehrere Seeigel, einen roten Orthocerenkalk mit Trilobitenresten, diverse Fasercalcite, einen großen trichterförmigen Schwamm, einen relativ seltenen Diabas (Asby-Diabas), einen stark verkieselten Skolithensandstein, eine Auster und einen Kalkstein mit Wurmröhren gefunden. Meine Kinder wurden am Spülsaum mit Donnerkeilen (Belemnitenrostren) und Kugelschwämmen (Porosphaera) fündig.
Das Steilufer liegt ca. 40 km (45 Minuten) von Lübeck entfernt in Mecklenburg Vorpommern. Die Anfahrt erfolgt über Schlutup, Selmsdorf, Dassow. In Dassow rechts ab Richtung Kalkhorst, Klütz, Boltenhagen. In Kalkhorst links ab Richtung Groß-Schwansee, dann gleich wieder rechts ab Richtung Brook. In Brook links ab Richtung Strand. Den Weg bis zum gebührenpflichtigen Parkplatz entlangfahren. Die letzten Meter zum Strand zu Fuß gehen. Ich bin dann am Strand rechts, Richtung Osten gegegangen.
"Geologie von Mecklenburg-Vorpommern" KATZUNG, 2004, Stuttgart, ISBN 3-510-65210-X
Parkplatz bei Google Map
Gut Brook
