allgemeine Beschreibung
Ein niedriges Steilufer mit Geröllsand, im Sommer Badestrand. Sehr schön für Sonnenanbeter und Sammler gleichermaßen geeignet. Ich sollte vielleicht erwähnen, das dies noch einer der sehr seltenen Strände ohne Kurtaxe ist. Fundmöglichkeiten gibt es von Pelzerhaken bis Bliesdorf, mehr oder weniger ergiebig.
Fundmöglichkeiten
Man kann hier ein breites Spektrum an Geschiebefossilien finden. Meine "Ausbeute" war nicht schlecht, obwohl ich im Herbst, nach der Badesaison gesammelt habe. Die unten stehenden Stücke sind nicht alle von diesem Steilufer, aber repräsentieren doch Fossilien, die auch hier zu finden sind.
Donnerkeile (Belemnitenrostren), der versteinerte Rest von Tintenfischen
Während eines Sturmes habe ich verhältnismäßig viel Fasercalcit gefunden. Dieser lässt sich schon mit normalem Schmirgelpapier schleifen und polieren.
Zwei verschiedene Seeigelarten. Die kleinen runden Galerites (mit der Mundöffnung in der
Mitte) und den etwas größeren Echinocorys (die Mundöffnung liegt am Rand).
Schwämme und Schwammreste gibt es sehr häufig. Sie sind nur nicht so leicht zu erkennen. Hier einige Beispiele:
Faksekalk ist auch nicht so selten. Er stammt aus dem dänischen Fakse.
Dort war vor ca. 61 Mio. Jahren (zu Zeiten des Danium) ein Korallenriff im Kreidemeer.
Die ursprünglichen Korallen (dort im Kalksteinbruch gefunden) sieht man auf dem linken Bild.
Teilweise so filigran wie aus einem rezenten Riff.
Bei uns am Strand findet man nur die stark abgerollten Bruchstücke wie im rechten Bild zu sehen,
welche die Gletscher zu uns gebracht haben.
Lassen Sie sich bitte nicht von sogenannten Pseudofossilien an der Nase herumführen. Hier sind ein paar Bilder von solchen Exemplaren
Lage / Anfahrt
Über die A1 Abfahrt Neustadt i.H. Nord auf die B501 Richtung Grömitz. Nach kurzer Zeit Richtung Brodau abbiegen. Kurz nach dem Ortsausgang Brodau kommt auf der linken Seite, direkt vor dem Campingplatz ein kleiner Parkplatz. Von hier aus geht ein Weg zum Strand.
Literaturhinweise
"Geologischer Exkursionsführer", Sonderheft 1 vom "Der Geschiebesammler", Seite 37f