Wallsteine

Wallsteine

Bei Segelschiffen war es zur Ausbalancieren des Gewichts erforderlich, Ballast zu laden bzw. zu löschen. Dies erfolgte an besonderen, von den Hafenbehörden dafür vorgesehenen Plätzen, den Lastadien. In England wurden als Ballast Konglomerate des Paläozäns geladen, die ausschließlich aus gut gerundeten Feuersteinen bestanden und als "Puddingsteine" bezeichnet wurden. Ein heute bekannter norddeutscher Sammler hat als Jugendlicher diese Kugelflinte nach dem Löschen des Ballastes am Kieler Wall gefunden. Er nannte sie später deshalb Wallsteine. Etwas weiter südlich in Deutschland ist auch der Begriff Maas-Eier üblich.

Maas-Eier Maas-Eier Maas-Eier

Diese drei Bilder zeigen die sogenannten Maas-Eier (nicht zu verwechseln mit Maas-Schotter-Feuerstein). Sie wurden im Braunkohlerevier der Niederrheinischen Bucht gefunden. Diese haben schon einmal am Strand der Urnordsee gelegen und wurden dort stark abgerundet. Im Gegensatz zu den nordischen Wallsteinen zeigen sie einen schaligen Aufbau, s. rechtes Bild.

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