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gefährliche Strandfunde

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Ich will Ihnen mit dieser Seite keine Angst machen und Sie von den schönen Ostseestränden fernhalten. Trotzdem muss ich Ihnen einige gefährliche Strandfunde zeigen, die Sie besser liegen lassen sollten.
Die Erkenntnis ist nicht neu, dass vom letzten Krieg viele tausend Tonnen Munition in der Ostsee "entsorgt" wurden. Leider "schaffen" es in letzter Zeit immer mehr Strandfunde in die Presse, so dass Aufklärung Not tut.
Ich zeige Ihnen hier ein paar Bilder mit Erklärungen und weiterführende Hinweise.

Nitrozellulosestangen

Verwendet als Treibladungspulver für Granaten.
Zellulosenitrat wird umgangssprachlich auch als Schießbaumwolle oder Nitrozellulose bezeichnet. Hochnitrierte Schießbaumwolle kann bei Schlag, statischer Entladung und schnellem Erhitzen detonieren. Es verbrennt infolge des hohen Sauerstoffgehalts unabhängig von der Luftsauerstoffzufuhr und kann daher nur mit geeigneten Mitteln, vor allem großen Mengen Wasser, gelöscht werden. (Quelle: Wikipedia)
Nitrozellulosestangen

Nitrozellulosestangen

Schießwolle (TNT)

Die Bezeichnung deutet zwar auf einen Zusammenhang mit Schießbaumwolle hin, tatsächlich hat es aber nichts damit zu tun. Es handelt sich um eine gießbare Mischung aus TNT, Hexanitrodiphenylamin und Aluminium. Sie kam vor allem in Torpedos und Seeminen während des Zweiten Weltkrieges zum Einsatz. Schießwolle war so zündträge, dass selbst Treffer des Gefechtskopfes durch ein 2 cm Geschoss lediglich zum Abbrennen, jedoch nicht zur Explosion führten. (Quelle: Wikipedia)
Schießwolle

Schießwolle

Schießwolle

Schießwolle Verfärbungen durch Sprengstoff an den Händen

Weißer Phosphor

Kann mit Bernstein verwechselt werden.
Weißer Phosphor ist die reaktivste Modifikation des Phosphors. Er entzündet sich selbst allein durch den Kontakt mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff und brennt dann mit einer 1.300 Grad Celsius heißen Flamme unter starker Entwicklung von gesundheitsschädlichem Rauch. Auch wenn Phosphor durch Wasser ablöschbar ist, kann er sich nach Trocknung immer wieder entzünden. Daher sollte man zum Löschen brennenden Phosphors auf Sand zurückgreifen. (Quelle: Wikipedia)
Bernstein
Bernstein

weißer Phosphor
weißer Phosphor

Weißer Phosphor
sich gerade entzündender weißer Phosphor
Weißer Phosphor


weiterführende Informationen z.B. bei
NABU Schleswig-Holstein Diverse Artikel über gefährliche Strandfunde vom NABU Schleswig-Holstein

Buch Gefährliche Strandfunde von Frank Rudolph
erschienen im Juli 2015 im Wachholtz Verlag, 96 Seiten, Broschur, 7,90€, ISBN: 9783529054761
zum Inhalt:
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Dem Sammler begegnen am Strand nicht nur begehrte Fundstücke, sondern manchmal entpuppt sich der vermeintliche Schatz als gefährliches Überbleibsel aus den Weltkriegen: Sprengstoffreste, Nitrozellulosestangen oder vermeintlicher Bernstein, der sich als gefährlicher Phosphor herausstellt. Dieses Buch zeigt, wie man Strandschätze von Munitionsresten unterscheiden kann, welche Verwechslungsmöglichkeiten bestehen und wie man unliebsame Folgen vermeiden kann.


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